Kleiderbuegel

Upcycling – Kleiderbügel wird Brillen-Aufbewahrung

Das Onlineportal Umziehen.net hat vor wenigen Wochen das Blogger Gewinnspiel mit dem Motto „Upcycling – Aus alt mach neu“ gestartet. Da die Aktion super zu wohncore passt, nehme ich gerne daran teil. Die Aufgabe bestand darin, einem alten Gegenstand neues Leben einzuhauchen und ihm eine neue Aufgabe zu geben. Als Objekt diente mir ein alter Kleiderbügel! Wie ich daraus eine Aufbewahrung für Brillen gemacht habe, zeige ich im heutigen Beitrag!

Was ist Upcycling?

Upcycling kommt von Recycling und ist ein klares Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft. Beim Upcycling werden alte Sachen wie Möbel oder Accessoire in Handarbeit umfunktioniert und gleichzeitig aufgewertet. Im Vergleich zum Recycling ist der Energieaufwand viel geringer, weil man den Dingen eine neue Aufgabe gibt und kein oder kaum Müll dabei entsteht. Im Gegenteil: Statt etwas Neues zu kaufen und damit den Rohstoffbedarf sowie Energieaufwand der Industrie in die Höhe zu treiben, wird das bereits vorhandene Hab und Gut einfach wiederverwendet. Dinge, die ansonsten auf dem Müll landen und aufwändig entsorgt werden müssen, dürfen bleiben und werden kreativ neu interpretiert.

Eine großartige Sache, die sicherlich einige von euch schon viel länger beherzigen, als es das Wort „Upcycling“ und den Hype darum überhaupt gibt. Da sich immer mehr Menschen mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen, steigt das Interesse an diesem Thema markant.

Upcycling – Ein Thema für mich

Der Trend des Upcyclings faszineirt mich schon einige Jahre. Leider kam ich bisher nicht dazu das Thema auf wohncore näher zu beschreiben. Die Aktion trifft sich also gut und ich habe mir endlich mal Zeit genommen, um euch das Upcycling näher zu bringen. Es handelt sich um einen Trend, der wie für mich gemacht scheint : ) Und garantiert geht es einigen unter euch ganz genauso.

Unsere Konsumgesellschaft mit ihrem Einkaufswahn geht mir tierisch auf den Zeiger. Ständig muss alles neu gekauft werden, was gleichzeitig eine Menge Geld kostet. Und die alten Sachen? Die landen auf dem Sperrmüll oder werden lieblos auf die Deponie gebracht. Jedes mal wenn ich bei uns im Ort zur Sammelstelle für Grünabfälle fahre, wo man auch Möbel usw. entsorgen kann, bricht es mir das Herz. Dort geben Leute Möbel ab, die ich niemals verschrotten würde. Wunderschöne Holztische, grandiose Schränkchen oder tolle Kommoden. Wenn ich könnte, würde ich all diese Schätze bei mir aufnehmen und pflegen ; ) Aber das geht natürlich nicht und ich kann auch verstehen, wenn man sich ab und zu von gewissen Dingen trennen muss. Und ich verstehe auch, dass nicht jeder die Geduld und Zeit hat, um Möbel zu restaurieren. Aber trozdem muss ich sagen, dass für meinen Geschmack die Wegwerfgesellschaft etwas zu weit geht. Vieles wird wirklich völlig unnötig entsorgt.

Aus diesem Grund musste ich nicht lange überlegen, als mich das Team des Portals umziehen.net fragte, ob ich an der Aktion „Upcycling – Aus alt mach neu“ teilnehmen möchte! Aufgrund dessen, dass es sich hierbei um einen Umzugsratgeber handelt, geht es bei dem Gewinnspiel im Grunde darum, dass bei Umzügen oft das Geld für neue Möbel und Accessoires fehlt. Mit der Aktion sammelt das Portal clevere Ideen von zahlreichen Bloggern, die sich der Do-it-yourself-Welt verschrieben haben. So wie ich eben auch. Bei mir stand zwar kein Umzug an, aber ich habe jede Menge Projekte auf der Warteliste, die ich noch auf wohncore thematisieren will. Heute zeige ich euch eines davon.

Ein Kleiderbügel wird zur Brillen-Aufbewahrung

Schon länger habe ich überlegt, wie ich meine Brillen praktisch und gleichzeitig dekorativ aufbewahren könnte. Bisher lagen sie immer im Flur irgendwo, hatten aber keinen eigenen Platz. Und das ist für jemanden wie mich, der Ordnung über alles liebt, ein Graus. Gleichzeitig habe ich vor einiger Zeit meinen Kleiderschrank und dabei auch einige alte Kleiderbügel ausgemistet. Einige waren einfach übrig, weil ich nicht mehr so viele Kleider zum Hängen habe.

Kleiderbuegel

Da kam mir die Idee, dass ich den Kleiderbügel zum Aufbewahren unserer Brillen einsetzen könnte. Ich muss zugeben: Diese Idee stammt nicht von mir. Ich habe die Anregung dazu schon vor Jahren in einem Heft gesehen. Kann jetzt leider nur nicht mehr sagen, in welchem. Auf jeden Fall habe ich das über die Jahre vergessen. Doch als ich fertig mit dem Ausmisten war und der schöne alte und vor allem stabile Kleiderbügel so einsam da lag, erinnerte ich mich!

Die Idee ist wirklich super. Denn durch das Aufhängen der Brillen liegen sie nicht im Weg herum und nehmen wertvollen Platz auf Ablagen weg. Außerdem passiert es mir ständig, dass ich aus Versehen Gegenstände oder Taschen auf die Brillen lege und der ein oder andere Kratzer ist durch diese Unachtsamkeit bereits entstanden. Wenn die Brillen hängen sind sie sicherer und besser aufbewahrt!

1. Holz schleifen

Doch so wie der Kleiderbügel ursprünglich aussah, wollte ich ihn nicht lassen. Unser Flur ist im maritimen Stil mit viel weiß eingerichtet und das Holz passt dazu nicht wirklich. Es war schnell klar, dass ich dem Holz einen neuen Anstrich verpassen würde. Damit die Farbe gut hält, habe ich den Kleiderbügel zuerst ein bisschen angeschliffen. Dazu einfach mit dem Schleifpapier über alle Flächen „fahren“.

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Damit konnte ich auch einige unschöne Kanten anpassen, die vorher etwas scharf waren.

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2. Holz streichen

Zum Streichen habe ich eine weiße Holzgrundierung verwendet. Weitere Informationen dazu, findet ihr in diesem Beitrag zur „Küchenbrett Umgestaltung„. Dazu einfach einen Pinsel nehmen und die zuvor gut verrührte Farbe gleichmäßig auf dem Holz verteilen.

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Eine Schicht reichte nicht aus. Daher durfte der erste Anstrich erst gut durchtrocknen bevor ich die zweite Schicht auftrug.

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3. Dekorieren

Da ich dem Kleiderbügel ein bisschen den typischen Kleiderbügel-Charakter nehmen und das Accessoire wohnlicher gestalten wollte, nahm ich ein dekoratives Häkelband zur Hilfe. Das bekommt ihr in verschiedensten Dekoshops sowie online.

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Vor allem war mir wichtig, das Metall des Hakens zu verdecken, da ich das für ein dekoratives Element nicht besonders schön finde. Das Band verleiht dem alten Kleiderbügel einen völlig neuen Charme. Das Band hat nicht nur dekorative Zwecke.

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Die linke Seite des unteren Bügels habe ich extra mehrere Zentimeter umwickelt. Hier finden die besonders empfindlichen und hochwertigen Brillen mit Stärke ihren Platz. Das Holz schadet den Brillen zwar nicht wirklich, aber bei den teuren Modellen wollte ich da kein Risiko eingehen und so fühle ich mich wohler damit ; )

4. Brillen-Aufbewahrung aufhängen

Zum Schluss muss der Kleiderbügel natürlich noch an der Zimmerdecke (oder wo es bei euch eben Sinn macht) befestigt werden. Damit euch das Wohnaccessoire beim Berühren nicht wieder entgegen kommt und eure Brillen zu Bruch gehen, solltet ihr zum Montieren einen stabilen Haken nehmen.

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Ob ihr dafür in die Zimmerdecke bohren müsst oder diesen direkt ins Material eindrehen könnt, hängt von der Decke ab. In meinem Fall konnte ich den Haken von Hand befestigen. Zum Aufhängen verwendete ich ein weiteres Band. Allerdings ein anderes, das mit der Aufschrift „Homemade“ ideal zum Thema passt : )

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Seither hängen unsere Brillen sicher und dekorativ an dem alten Kleiderbügel, der vielerorts wahrscheinlich den Weg in den Restmüll gefunden hätte. Doch ich finde er macht hier eine super Figur und wäre zum Entsorgen viel zu schade!

Kleiderbuegel14Ich habe die Upcycling-Brillen-Aufbewahrung im Flur direkt neben der Garderobe aufgehängt. So hat man künftig auch die Brillen schnell griffbereit, wenn man sich richtet.

Kleiderbuegel13Dank des Bandes kann man am Kleiderbügel zusätzlich dekorative Karten anbringen. Ich habe mal verschiedene ausprobiert…

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Am Ende habe ich mich für diese Variante hier entschieden:

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Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag zum Upcycling inspieren und wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren. Geht einfach mal mit einem kritischen Blick durch eure Wohnung, den Keller oder den Dachboden. vielleicht entdeckt ihr dort längst vergessene Schätze, die darauf warten von euch zu neuem Leben erweckt zu werden : )

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