Kabel-verstecken

Hässliche Kabel schön verpackt

Vor zwei Wochen habe ich mich an eine ungeliebte Ecke in meiner Wohnung gemacht und sie mit etwas Kreativität verschönert. Ich hatte in der Küche direkt im Sichtfeld vom Tisch aus einen hässlichen Haufen Kabel herumliegen. Heute möchte ich euch meine Lösung zeigen. Vielleicht habt ihr auch solche „Problemecken“ und könnt Sie mit dieser Idee verschwinden lassen.

Die „Problemecke“

Wie schon gesagt, lagen in der Küche in einer Ecke diverse Kabel von Kaffeemaschine, Kühlschrank und Co. herum. Das sieht ziemlich blöd aus und ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Also habe ich mir Gedanken gemacht und kam auf die Idee eine Holzkiste nach meinem Geschmack zu gestalten und als Kabel-Versteck zu nutzen.

Kabel

Das Material

Ich hatte im Keller noch eine alte Holzkiste, in der vorher Wein drin lag. Wenn ihr keine passende Kiste habt, könnt ihr auf Flohmärkten, Dekoläden oder im Weinhandel nachfragen. Dort gibt es teilweise besonders schöne Exemplare. Außerdem braucht ihr natürlich Farbe und Pinsel.

Farben und Pinsel

Welche Farben und Pinsel ich verwende, habe ich bereits in meinem Beitrag zur Umgestaltung von Pinnwänden erläutert. Ich habe auch hier wieder Rest von meinen guten Acrylfarben verwendet, weil ich für so eine kleine Kiste keine andere Spezialfarbe kaufen wollte. Ich habe mich für die Farbe Lila entschieden, weil meine Küche aus gelben Wänden und lila Deko-Elementen besteht. Ich habe die Rückseite der Kiste zwar zuerst in weiß gestrichen, mich während dem Streichen aber umentschieden und die gesamte Kiste lila gefärbt ; ) Sucht eure Farbe am besten auch passend zum Raum aus. Dann ergibt sich ein weiteres Deko-Element und ein kleines Highlight.

Schleifpapier

Da ich euch später noch zeigen werde, wie ihr der Kiste einen leichten Used-Look verpasst, bräuchtet ihr auch noch feines Schleifpapier.

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Der Anstrich

Am besten ihr legt euren Werkelbereich großzügig mit Zeitung aus ; ) Nicht dass ihr kleckert so wie ich. Die Farbe habe ich etwas mit Wasser verdünnt, damit sie einfacher zu verstreichen ist. Ihr könnt allerdings erst loslegen mit streichen, wenn die Holzkiste unbehandelt ist. Das war bei meinem Modell zum Glück der Fall. Ist die Kiste in irgendeiner Form mit Lacken oder ähnlichem behandelt, müsst ihr die Oberfläche mit Schleifpapier abschleifen. Sonst hält die Farbe nicht richtig.

Wichtig ist hier, dass ihr immer in die Richtung der Holzmaserung streicht. So zieht die Farbe gut und gleichmäßig ein und ihr habt kaum Streifen auf der Oberfläche. Außerdem kommt die Maserung dann gut zur Geltung.

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Streicht immer von von beiden Seiten über das Holz. So wie es das obere und untere Bild hier zeigen. Damit vermeidet ihr, dass das Holz später zu sehen ist und unschöne Lücken entstehen.

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Kleine Fugen oder Risse in der Kiste malt ihr einfach mit einem feinen Pinsel aus. Denkt an diese kleinen Details. Das Gesamtbild leidet, wenn solche Lücken in der Holzfarbe übrig bleiben.

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Trocknen lassen

Sobald ihr fertig seid, müsst ihr die Farbe erst mal gut trocknen lassen. Wenn ihr weiß oder eine andere helle Farbe verwendet, kann es gut sein, dass ihr ein zweites mal streichen müsst. Doch das müsst ihr einfach selbst und je nach Holz entscheiden. Wenn es euch nicht stört, dass die Holzfarbe durchschimmert, spart ihr euch einen Arbeitsgang.

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Farben mischen

Wie zu Beginn des Beitrags erklärt, wollte ich zuerst nur die Seitenteile lila streichen. Letztendlich wurde aber die ganze Kiste lila. Wundert euch also nicht, dass das weiß gewichen ist ; )

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Lila mischte ich mit Blau und Magenta. Ich habe hier solange gemischt, bis ich den Farbton der anderen Deko-Elemente in der Küche hatte. Soll ja alles ein bisschen zueinander passen…

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Used-Look selbst gemacht

Eine frisch gestrichene Kiste wirkt meiner Meinung nach charakterlos, zu perfekt und zu langweilig ; ) Deshalb habe ich mit feinem Schleifpapier nachgeholfen und dem kleinen Schmuckstück einen leichten Used-Look verpasst. Einfach Schleifpapier nehmen und von der Außenseite der Kiste nach innen schleifen. Natürlich muss die Farbe hierfür völlig trocken sein! Die Kiste am besten einen Tag stehen lassen.

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Wie ihr an dieser Ecke gut sehen könnt, entsteht so eine angeraute Optik. Dadurch sieht die Kiste schon etwas benutzt aus.

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Wie stark ihr den Used-Look haben wollt, ist Geschmacksache. Umso stärker ihr mit dem Schleifpapier aufdrückt und umso länger ihr reibt, desto mehr Farbe schleift ihr ab und verstärkt so den Effekt. Auf dem nächsten Foto ist gut erkennbar, dass die beiden Ecken (hier mit Pfeilen markiert) nur eine leichte gefakte Abnutzung haben. Mir gefiel es so am Besten. Beginnt lieber etwas vorsichtig. Je nach Farbe, Holz und Schleifpapier kann es schnell gehen und es wirkt zu krass.

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Highlights setzen

Je nach Geschmack könnt ihr eurer Kiste natürlich noch mit ein paar Highlights aufmotzen. Da meine in der Küche stand, passen Kaffeetassen ganz gut. Mit einer alten Schablone strich ich ein kleines Motiv auf die Seite. Auf die Front strich ich eine Tasse frei Hand. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Alles ist Geschmacksache und wenn es euch einfarbig besser gefällt, auch gut.

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 Das Ergebnis

Nach getaner Arbeit dann das Ergebnis. Die hässlichen Kabel sind im Kisteninneren versteckt und die Ecke sieht schon viel angenehmer aus ; )

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Noch eine hübsche Kerze drauf und ich muss mich morgens nie wieder über die „Problemzone“ meiner Küche aufregen!

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Sicher kennen einige von euch solche Ecken in der Wohnung. Sie nerven, aber oft fehlt die passende Lösung dafür. Eventuell passt diese Idee ja auch für eure Problemzonen ; ) Und wenn nicht inspiriert euch meine Idee vielleicht zu einer anderen individuellen Lösung für euer Problem.

In jedem Fall wünsche ich euch aber viel Spaß beim Ausprobieren und Verschönern eurer vier Wände.

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